Freitag, 10. Mai 2013

Knieschmerzen, Lungenprobleme und Dauerregen im Norden Sloweniens

So schön der letzte Abschnitt noch gewesen und so gut es Sevi dabei noch gegangen ist, so schwierig gestaltet sich nun die fünfte Teilstrecke des RAS parallel zur österreichischen Grenze in Richtung Marburg. Schon auf der letzten Etappe machten sich leichte Schmerzen auf der Innenseite des rechten Knie (bzw. Muskelansatzes) bemerkbar, die nun im Laufe des Nachmittages immer unerträglicher werden - vor allem auch, weil der Schwierigkeitsgrad der Strecke kaum nachlässt, da diese weiterhin lange steile Anstiege und technisch schwierige Abfahrten beinhaltet. 

Auch die Lunge macht ihm wie letztes Jahr beim RAA leider wieder Probleme - seine größte Sorge. Strömender Dauerregen drücken zusätzlich die Stimmung von Sevi, der zum ersten Mal anspricht, ob es denn Sinn machen würde, in diesem Zustand das Rennen zu Ende zu fahren und eventuell damit den Rest der Saison zu riskieren. Sevi entscheidet mit seinem Betreuer-Team, diese Etappe noch zu Ende zu fahren und dann eine Entscheidung zu treffen.

Ein Warnschild - die erste Hiobsbotschaft für das, was noch folgen sollte?
Die Crew im Begleitauto (hier Philipp und Sic) beginnt, sich Sorgen um ihren Schützling zu machen.
Im strömenden Regen und mit immer schlimmer werdenden Knieschmerzen fallen Sevi die weiterhin giftig steilen Anstiege nicht leicht, aber er kämpft sich durch.
Die Crew unterstützt Sevi wie und wo sie nur kann. Im Vordergrund ist übrigens die doppelte Absicherung der Orientierung zu erkennen: 1) die technische mittels GPS-Navi, und 2) manuel via Route-Book.
Sevi kämpft sich eine steile Serpentine nach der anderen hoch und kann trotz allem noch immer den ausgezeichneten sechsten Platz halten.
Die Belohnung für die Quälerei sind Ausblicke wie diese auf die Landschaft im Norden Sloweniens.

3 Kommentare:

  1. Großartige Leistung, Sevi! Eure jahrelange Erfahrung wird euch helfen gemeinsam die richtige Entscheidung zu treffen. Gesundheit ist unser höchstes Gut, grad als Sportler. Riskieren darf man Sie mMn, aber wissentlich zugrunde richten wär nicht gscheid!! Alles Gute und kommt gut nach Hause - wann und auf welchem Weg auch immer.

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  2. Lieber Sevi, wir sind grad ins Rennenverfolgen eingestiegen...wir wuenschen dir soviel Schaerfe beim Radeln wie hier die Wuerze des Essens ist, viel Gesundheit, Kraft und Ausdauer, dein Wille ist sowieso einmalig. Fuer dein Knie und deine Lunge alles Gute...die Entscheidung von dir und deinem Team wird die Richtige sein! Alles Liebe von uns Beiden aus Nigeria! Wir denken an dich und halten dir die Daumen.

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  3. NutzSportRadler10. Mai 2013 um 18:20

    Hallo Sevi,
    hab dich heuer kaum am Bildschirm verfolgen können.
    Schade dass Tütü-Doping nicht bis ins Ziel reicht(e), von uns Passivsportlern gab's einen fetten Grinser dafür. :)

    Alles Gute für die Rekonvaleszenz und Hut ab vor der DNF-Entscheidung!

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