Samstag, 22. Juni 2013

Reschenpass und Stelvio

Die ersten zwei Pässe hat Sevi am frühen Nachmittag mittlerweile gut hinter sich gebracht. Der erste, der Reschenpass, war von Nauders aus schnell erreicht. Nach einer langen Abfahrt hinunter nach Spondinig machte Sevi sich auf den ersten wirklich langen Anstieg - den Passo di Selvio, mit 2757m gleich der höchste Pass des RATA.

Sevi ging die Auffahrt ruhig und locker an und fiel dadurch zuerst einmal etwas zurück. Als er wieder auf die Crew stößt, ist er ungefähr in der Mitte des Feldes - wo genau kann nicht genau ermittelt werden, da in Italien das GSM-Netzwerk ausgefallen ist und daher das GPS-Tracking nicht funktioniert. Seine Platzierung
scheint ihm aber zu diesem Zeitpunkt des Rennens eher egal zu sein, seine erste Frage gilt dem RAAM:

"Wie steht es denn beim RAAM? Ist der David (Misch, Anmerkung) schon im Ziel?"
"Du Rindviech, wir haben keine Verbindung" :-)))

Die Antwort von Teamchef Sic entlockte allen ein lautes Lachen. Die Stimmung im Team und bei Sevi ist sehr locker, und genauso locker radelt er auch noch auf der Passhöhe an. Da es hier immer noch sehr warm ist, fährt Sevi gleich ohne Pause weiter und wirft sich in die erste waghalsige Abfahrt. Die Crew hat keine Chance, aufgrund der Kolonnenbildung mit dem Begleitfahrzeug nachzukommen.

 Erst als Sevi ein Defekt stoppt (der Vorderreifen hatte langsam Luft verloren), ist die Crew wieder bei ihm, das vordere Laufrad blitzschnell gewechselt und schon geht es weiter in waghalsigen Tempo im Tal dem bekannten Wintersportort Bormio entgegen.

Der versunkene Kirchturm im Reschensee am Reschenpass.
Der Anstieg zum Stelvio beginnt gemächlich - die Teilnehmer sind noch dicht gedrängt.
Allmählich wird die Strecke steiler und steiler...
Bald schon ist die Baumgrenze erreicht.
Die Crew begleitet Sevi so oft sie kann.
Geschafft! Ein Blick zurück auf den letzten Teil der Auffahrt zum Stelvio.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen